Am ersten Adventssamstag machten wir uns spätnachmittags auf nach Ulm. Ziel war der wunderschöne Ulmer Münsterplatz mit dem alljährlichen Weihnachtsmarkt.
Im Parkhaus Salzstadel bekamen wir recht zügig einen Parkplatz. Von dort sind es auch nur ein paar Minuten zum Ort des Geschehens. Erstaunlich, dass die engen Gassen bereits gegen 16:30 Uhr ziemlich voll waren. Dennoch kommt man einigermaßen gut voran, wenn man der Karawane folgt.
In den liebevoll geschmückten Buden ist alles zu haben, was ein Weihnachtsmarkt bieten sollte. Ganz klassisch sind zum Beispiel die Händler mit Krippen und -zubehör, wie auch Bürsten und Besen zu haben sind. Weiterhin allerhand Schmuck, festliche Beleuchtungen, Kerzen, Seifen, Socken, Schals, Handschuhe, und und und.
Freilich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Die „üblichen Verdächtigen“ von Feuerwurst über Steak, Gulasch, Bratwurst und Co., aber auch Waffeln, Crepes, Schmalzgebäck und viele weitere Süßigkeiten lassen keine Wünsche offen. Glühwein, Punsch und Feuerzangenbowle sind ebenfalls in den verschiedensten Geschmacksrichtungen und Abwandlungen zu haben. Ich für mich bleibe auf alle Fälle beim einfachen, klassischen roten Glühwein, vielleicht auch aus purer Nostalgie und Tradition.
Einmal quer über den Platz stehen wir vor dem Ulmer Stadthaus und spontan entscheiden wir uns, einen Blick von der Terrasse im oberen Stock auf das Marktgeschehen zu ergattern. Von früheren Besuchen kennen wir den tollen Blick über fast den ganzen Münsterplatz. Schon imposant, wenn man die Massen an Menschen von oben sieht, wie sie sich im Gänsemarsch durch die Gassen schlängeln.
Zurück im Geschehen muss dann zuerst mal der Weg zur obligatorischen Feuerwurst geebnet werden. Überraschenderweise ging`s dann doch recht flott – ob’s am Preis von 5,50€ „mit allem“ liegt?
Nachdem die Hand wieder frei ist gönnen wir drei uns noch einen guten Glühwein bzw. Punsch, bevor wir weiterziehen und die schönen Sachen begutachten. Begeisterung lösten bei uns allen die witzigen, handgemachten Flaschenverschlüsse aus, die es wirklich nur exklusiv hier auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt gibt. Neben dem Münster ist wie jedes Jahr ein kleiner Märchenwald mit der kleinen Eisenbahn aufgebaut, das Highlight für die kleinen Besucher. Vorbei am Weihnachtsmarktstudio von Donau3Fm und der traditionellen Glasbläserhütte , werfen wir noch einen Blick auf die lebende Krippe und den tollen Christbaum, bevor wir so langsam den Rückweg durch die anderen Gässchen antreten. Den Abschluss macht der alljährliche Blick in sehr aufwändig gestaltete Steiff-Schauhütte, dieses Jahr mit dem Thema „Dorf und Schloss“.
Unser Fazit: Sicherlich ist der Ulmer Weihnachtsmarkt einer der attraktivsten der Umgebung. Schon die Kulisse mit dem höchsten Kirchturm der Welt im Nacken ist einzigartig. Vor allem am Wochenende ist es von Vorteil, wenn man kein Problem mit Menschenmassen hat und bereit ist, ein bisschen mehr Zeit mitzubringen. Es lohnt sich.
Der Ulmer Weihnachtsmarkt geht noch bis zum 22. Dezember 2018. Nähere Infos gibt’s HIER auf der Webseite