Traditionell am Nikolausvorabend beginnt in Günzburg jedes Jahr die „Günzburger Altstadtweihnacht“ im wunderschönen, weihnachtlich dekorierten Dossenbergerhof. Die Besonderheit 2018 ist, dass das Eröffnungsdatum mit dem Nikolausmarkt auf dem Marktplatz zusammenfällt. Somit erwartete uns ein großes Programm mit geschätzten siebzig Verkaufsständen aller Art, mehreren Bühnen und natürlich unzähligen Besuchern, auch wenn das Wetter keine so richtige Weihnachtsstimmung aufkommen ließ.
Zuerst stärkten wir uns auf dem Nikolausmarkt mit einer deftigen Feuerwurst und Steaksemmel, bevor wir uns mit einem heißen Glühwein in der Hand durch die toll beleuchteten Gässchen auf den Weg zum Dossenbergerhof machten. Der herrliche Duft von frischen Apfelküchle zog uns als erstes in die Nase, nach der zweiten Runde konnten wir dann auch nicht mehr widerstehen – einfach herrlich.
Die Alpakas aus dem Donaumoos sind ebenso vertreten, wie einige Günzburger Vereine, die mit unermüdlichem Einsatz für Unterhaltung auf der Bühne und natürlich das leibliche Wohl sorgen. Dazu gesellen sich liebevoll gestaltete Hütten mit Kunsthandwerk, Süßigkeiten, Leckereien wie Honig und anderem selbstgemachten.
Anschließend schlenderten wir nochmals gemütlich über den Marktplatz, in der einen Hand die Tasche mit einem netten Dekoengel in der anderen eine leckere Zuckerwatte.
Unser Fazit: Der Günzburger Nikolausmarkt und die Altstadtweihnacht profitieren in erster Linie von den tollen Kulissen des Günzburger Marktplatzes und den umgebenden kleinen Gassen. Das Angebot an Speis und Trank ist weihnachtsmarktüblich, lediglich das Straußengulasch am Stand der Johanniter fiel und als Besonderheit auf. Uns gefiel das Event recht gut und wir können einen Besuch empfehlen, sofern sich die Anreise einigermaßen in Grenzen hält. Die Preise für Glühwein, Punsch, Bratwurst und Co. haben ein bisschen höheres Niveau als die kleineren Weihnachtsmärkte in der Umgebung, sind aber in Anbetracht der tollen Kulisse in Ordnung.