17. Schlachtfest des TSV Wittislingen

Am vergangenen Wochenende lud der TSV Wittislingen ein zum traditionellen Schlachtfest. Nachdem die Vorbereitungen inner- und außerhalb des Zehentstadels seit Tagen auf Hochtouren liefen, war es dann am Samstag Morgen soweit. Das eingespielte Team begann bereits vor acht Uhr, die vier Kessel zu befeuern und das Fleisch vorzubereiten.
Um halb zwölf war es dann soweit, die Ausgabe konnte beginnen. In Kürze bildeten sich lange Schlangen an den beiden Ausgabestellen. Viele kamen mit Töpfen, Kesseln oder Dosen um die deftige Hausmannskost mit nach Hause zu nehmen, andere ließen sich`s im gut beheizten, rustikalen Zehentstadel mitunter neben einem frischen Augustiner-Faßbier schmecken. Die Wahl fiel zwischen durchwachsenem Bauch, magerem Fleisch, diversen Innereien oder von allem etwas. Dazu gab`s klassisch frisches Sauerkraut und extra gebackene Salzspitzle.

Um vierzehn Uhr kamen dann die Kartler auf ihre Kosten. Ebenfalls zum 17. mal startete das Preisschafkopfen mit vierzehn Partien, also 56 Teilnehmern. Für zweimal 30 Spiele hieß es Solo, Wenz oder Spiel. Am Schluss waren etwa 100 „Gute“ nötig, um den ersten von vierzehn Preisen zu bekommen. Auch derjenige mit der neutralsten Bilanz, also am nächsten bei +/- Null, kam nicht zu kurz: Eine Brotzeit und eine Halbe Bier gab`s dafür.

Abends war dann gemütliches Beisammensein Programm. Oli Hess von den Häckl-Buam verstand es perfekt, den fast proppenvoll besetzten Stadel mit Unterhaltungsmusik für jedermann  und ein paar Witzen zwischendurch zu beschallen.

Dann der Höhepunkt des Abends, auf den jeder wartete: Das alljährliche Theaterstück von Rudi und Sepp … der etwas andere Hochzeitstag sorgte für beste Unterhaltung und unzählige Lacher. Eine knappe halbe Stunde waren die Beiden der Mittelpunkt des Festes, seit Jahren ein eingespieltes Team. Chapeau!

Anschließend ging es mit der Gemütlichkeit weiter. Ob mit Schmalzbrot, Käsbrot, Hausmacherplatte oder mit Blut- und Leberwurscht, die Küche hatte für jeden Gast etwas deftiges bereitgestellt. Wer Lust hatte, der konnte das Tanzbein schwingen oder spätestens als Oli die „Quetsch’n“ auspackte wurde geschunkelt oder mitgesungen.
 

Auch zu (sehr) später Stunde war Vollblutmusiker Oli immer noch gerne bereit, das Letzte aus seinem Akkordeon herauszuholen. Kurz bevor`s dann hell wurde, hieß es auch für die mit dem hartnäckigsten Sitzfleisch „Licht aus und ab nach Hause“.

Grad‘ schee war’s!

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